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Chronik

Stand: Dezember 2019

Schützenverein Belfort e.V. Braunschweig Gründungsgeschichte


Bei dem ungewöhnlichen Vereinsnamen „Belfort von 1896“ tauchen Fragen nach der Namensfndung auf. Es trifft zu, dass die südostfranzösische Stadt Belfort Pate gestanden hat.

Die Vereinsgründer: Otto Benecke, Gustav Stein, Horst Hornig, Karl Strübig, Emil Settekorn, Julius Bock, Gustav Struss und Willi Gabler hatten als Teilnehmer des deutsch-französischen Krieges 1870/71 vor der damals über eine lange Zeit hinweg uneinnehmbaren Festung Belfort gelegen. So uneinnehmbar sollte auch ihr Stadtteil westlich der Eisenbahnlinie der Braunschweiger Landeseisenbahn für auswärtige Heiratswillige werden. Die hübschen jungen Frauen sollten nicht mit Waffen, sondern durch eine starke Gemeinschaft beschützt werden.


Die Gaststätte „Zur Rothenburg“ wird in der Chronik als Gründungsort überliefert. Als erstes Vereinsheim wird „Schloss Belfort“ erwähnt. Hierbei handelte es sich um eine alte Feldscheune auf dem Gelände der heutigen Gartenvereine Südwest und Klosterkamp, in der man sich öfter traf. Im September 1896 wurde das 1. Schützenfest gefeiert. Zu diesem Fest wurden durch den Schlachtermeister Ohlendorf zwei Luftgewehre und ein Großkalibergewehr gestiftet. Die erste Fahne, die in Eigenarbeit durch die Ehefrauen der Mitglieder entstand, wurde 1901 mit einer Fahnenweihe eingeweiht. Um die Jahrhundertwende 1900/1901 begannen bereits die ersten sportlichen Wettkämpfe.

Viele Vereinsheimwechsel (Gaststätten: Zur Rothenburg, Zum Felsenkeller, Dralle Fettklappe, Hansaschenke, Gartenverein Klosterkamp und Schützenheim Broitzem) führten letztendlich dazu, dass im November 1982 mit dem Roden von mehr als 100 Apfelbäumen auf dem früheren Kasernengelände an der ehemaligen Broitzemer Straße (jetzt Münchenstraße) begonnen wurde. Hier entstand, aus handwerklicher Eigenleistung der Schützenbrüder und Schützenschwestern, unser eigenes Schützenhaus mit Gaststätte. Richtfest: 12.11.1983, Einweihung 02.03.1985.


Die friedliche Novemberrevolution (1989) in der DDR hat sich bis in unser Vereinsleben ausgewirkt. Bereits wenige Tage nach Öffnung der deutsch-deutschen Grenze haben Schützenkameraden aus Wolmirstedt (nördlich von Magdeburg) Kontakt zu uns gesucht und gefunden. Zur Wiedergründungsfeier des Schützenvereins Wolmirstedt von 1863 e. V. am 17. Juni 1990 waren die Belforter zugegen. An diesem Tage haben beide Vereine einen Partnerschaftsvertrag abgeschlossen.


Vom 19. - 22. September 1996 beging der Verein sein 100-jähriges Bestehen, und zwar im Festzelt an der Ludwig-Winter-Straße. Höhepunkte dieser harmonischen und ohne Pannen verlaufenen Festtage waren der Kommers mit dem Festvortrag durch Schützenbruder Prof. Dr. Norbert Räbiger und der Empfang des Oberbürgermeisters Werner Steffens in der Dornse des Altstadtrathause.


Vor vielen Schützenschwestern und Schützenbrüdern konnte die Straße „Belfort“ (an der Blumenstraße) am 30. Mai 2015 durch den Vorsitzenden Ewald Schmidt benannt werden.


Möchten Sie mehr über den Schützenverein Belfort wissen, so sind Sie herzlich im Schützenverein willkommen!